
Die Tage sind neblig, kalt und düster und vieles erscheint leblos und sich im Winterschlaf befindend. Die Decke rutscht gefühlt immer tiefer und man hat den Drang etwas zu verändern. Man sehnt sich nach Licht und Farben!! Bringen Sie Farbe in Ihr Leben!
Farben machen Räume
Sie haben es bestimmt schon selber erlebt: Der Vorher-Nachher-Effekt einer frisch gestrichenen Wand ist teils unglaublich. So einfach die Formel, so gross die Wirkung der Farben. Egal ob in Pastell oder in dunkler Abstufung, im kompletten Raum oder an nur einer Wand - Farben geben einem Raum Persönlichkeit und ein Gefühl von Frische.
Die Möglichkeiten, mit Farben einen komplett neuen Raumeindruck zu erzeugen sind phänomenal und nahezu unbegrenzt. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, trotzdem sollte man jeden Raum alltagstauglich und harmonisch gestalten. Eine kreative Wandgestaltung muss nicht unbedingt kunterbunt sein. Ob Sie Ihre Wände nun bunt oder schlicht mögen, spielt keine Rolle. Wichtig ist, die Farben der eigenen vier Wände sorgsam auszuwählen und ein Ambiente im Zeichen von Wohlbefinden und positiver Stimmung zu schaffen. Selbst die Ägypter errichteten bereits Farbtempel um ihr Wohlbefinden zu steigern.
Bevor Sie sich in die Farbwelt stürzen, gilt es zu klären, wie Sie das jeweilige Zimmer hauptsächlich nutzen und welche Atmosphäre Sie in den Raum zaubern wollen. Räume, in denen Sie aktiv sind und die anregend und energetisierend wirken sollen, sind prädestiniert für warme Farben. Bei Räumen, die der Entspannung dienen und in denen eine friedliche Stimmung herrschen soll sind Sie mit kalten Farben gut beraten.
Welche Farben letztendlich die richtige Option für Sie sind, hängt jedoch massgeblich von Ihren persönlichen Vorlieben ab. Schliesslich ist es Ihr Zuhause und in diesem sollten Sie sich vor allem rundherum aufgehoben fühlen.
Helle Farben lassen Räume prinzipiell grösser und luftiger erscheinen, dunkle Farben kleiner und enger. Trotz der optisch verkleinernden Wirkung von dunklen Tönen, sollten Sie keine Angst vor der Verwendung von Wandfarben, wie Schwarz oder einem dunklen Grau haben. Diese Farbtöne schaffen Kontraste, was Räumen eine edle Wirkung verleiht. So sieht ein weißes oder farbiges Möbelstück oder knallig farbige Accessoires vor einer schwarzen Wand modern und stilvoll aus.
Vorsicht sei geboten beim Streichen von Decken. Wenn Sie Decken dunkel streichen und die Wände hell, wirken die Räume niedriger. Besonders stark ist die Wirkung dann, wenn Sie auch den oberen Bereich der Wände mit dem Deckenfarbton pinseln. Dies könnte erdrückend wirken.
Eine Farbharmonie entsteht, wenn man eine Farbe des Farbkreises auswählt und sie mit ihren Farbabstufungen kombiniert. Also beispielsweise ein dunkelgrau, mit sanften Hellgrautönen. Dies sorgt für ein ruhiges Farbbild.
Wirkung der verschiedenen Farben:
Blau ist eine kühle und beruhigende Farbe und eignet sich in Räumen, wo man eine entspannte Atmosphäre schaffen möchte. Blau ist ideal, um die Gedanken anzuregen, es sorgt für Entspannung und Ausgeglichenheit.
Violett: Wer es wirklich gemütlich haben möchte, greift nach der Wirkung von violetten Tönen. Sie wirken geheimnisvoll und gar spirituell. Je nachdem mit welcher Farbe Violett kombiniert wird und in welcher Helligkeit, wirkt es zeitweilig zudem anregend oder edel. Violett ist also ein wahrer Alleskönner.
Grün ist eine erfrischende und dennoch beruhigende Farbe. Grün kurbelt die Kreativität an; es ist auch eine Energiefarbe und sorgt für ein frisches Wohnfeeling. Grüntöne wirken natürlich und beruhigend. Besonders dunklere Grüntöne wirken gemütlich und strahlen Ruhe aus. In Kombination mit weiteren Naturtönen, wie Braun, wird die erdende Wirkung unterstützt. In Kombination mit der Komplementärfarbe Rot, wirkt Grün vitalisierend.
Grau ist eine neutrale Farbe, die sich in Räumen eignet, welche eher ruhig genutzt werden. Grau verleiht eine beruhigende Atmosphäre während ein ins Grau tendierendes Hellblau ein Gefühl von Ruhe schenkt.
Gelb ist die Sonne unter den Farben und ist eine fröhliche und freundliche Farbe, die eine einladende Atmosphäre versprüht. Sie fördert das Denken. Daher ist sie als Farbe für ein Arbeitszimmer sehr beliebt. Auch die Kommunikation wird durch die aufhellende Farbe angeregt, weshalb diese Farbe in Gemeinschaftsräumen sehr geeignet ist.
Weiss ist Farbe der Reinheit, Unschuld und Sauberkeit. Unter anderem deswegen tragen Ärzte weiße Kleidung. Weiß ist auch eine neutrale Farbe, die zu fast allem passt. Es lässt sich leicht mit anderen Farben und Dekorationen kombinieren. Zudem reflektiert es Licht und kann daher besonders in kleineren oder dunkleren Räumen vorteilhaft sein.
Rot: Rottöne lassen den Puls ansteigen und setzen Energien frei. Es wird allgemein als Warnfarbe verstanden, steht jedoch auch für Liebe und Leidenschaft. Damit es nicht zu viel des Guten wird, empfiehlt sich der Anstrich einzelner, ausgewählter Wände. Auch kann man die anregende Wirkung abschwächen, indem man einen dunkleren, gedeckteren Rotton oder einen warmen orangenen Anstrich wählt. Entsprechende Rot-, Orange- und Gelb-Töne eignen sich hervorragend für Zimmer, in denen Leben kursiert, wo Begegnungen stattfinden.
Rosa- und Lachsfarben hingegen sind die perfekten Farben, um Momente der Ruhe zu geniessen und den Kopf frei zu machen.
Welche Farbe passt in welche Räume?
Das Wohnzimmer ist das Herzstück unseres Zuhauses. Hier verbringen wir oft den Feierabend oder genießen gemütliche Stunden mit Freunden und Familie. Dieser Raum darf also auch farblich und gestalterisch leben.
Sind Sie der eher quirlige Typ und mögen Sie es gerne kunterbunt, dann finden kräftige auffällige Kompositionen in warmem Rot, Orange und Grün an Ihren Wohnzimmerwänden Platz. Achten Sie darauf, dass Sie den Raum optisch nicht einengen und zu dunkel prägen.
Wichtig zu wissen: Je größer der Raum, je höher die Wände, desto mutiger darf man farblich sein. Misst ein Raum weniger als 20 Quadratmeter, so sind helle Wandfarben die beste Idee fürs Wohnzimmer. Ist der Raum größer, darf man sich auch an satte, matte und dunkle Wandfarben trauen.
Im Wohnzimmer braucht man Energie, aber auch Entspannung. Sind Sie eher ein ruhiger Charakter, dann ist Weiss die ideale Farbe oder zumindest farbliche Zurückhaltung angebracht. Auch wenn die Farbe Weiss als „Nichtfarbe“ gilt, kann sie Licht und Reinheit schenken. Eine helle, warme oder hell erdige Farbe an Wänden und Decken lässt den Raum grosszügig wirken und vermeidet zusätzliche Unruhe.
Die Küche: hier wird geschnippelt, gekocht, gebacken und vielerorts auch gegessen. Eine Küche sollte daher ein Raum sein, der den Koch motiviert und inspiriert. Ein geselliger Raum, in dem man gerne zusammenkommt.
Farblich ist in der Küche viel erlaubt. Ideale Farben für die Küche sind heitere, lebhafte Softeisfarben, warme Orange-, Gelb und Rottöne, aber auch Blau- und Grüntöne mit lebendigem Türkis oder Lindengrün. Helle Naturtöne, Pastellfarben und dunkle Farben sind derzeit hoch im Kurs.
Auch trendig sind Weiß, Braun oder Terrakotta, Nussbraun, Goldgelb und Pfirsich.
Knallige Farbtöne wie Gelb, Orange oder Rot werden vor allem bei modernen Küchen eingesetzt. Rot ist die beliebteste Farbe für die Küche. Aber Vorsicht sei auch hier geboten:
Weniger ist manchmal mehr! Zu extreme Farbexperimente können mit der Zeit auch verleiden! Eine Ton-in-Ton-Einrichtung ist da oft genau das richtige Rezept, um das Auge zu besänftigen.
Im Essbereich sollen die Gespräche nur so sprudeln. Es ist ein Ort der Geselligkeit und ein Zusammentreffen der Familie, in Harmonie und Entspannung. Essen, Trinken, Reden, Lachen – all dies und mehr geschieht am Esstisch. Je einladender man den Essplatz gestaltet, desto grösser der Genuss.
Die Wandgestaltung im Esszimmer sollte aufheiternd und luftig sein. Zu den kommunikativen Farben zählen vor allem Gelb, Rot und Grün und alle Pastelltöne, so wie sie im skandinavischen Stil oftmals zu finden sind. Helle Farbtöne regen den Appetit an.
Wenn Sie die Farbe der Wände mit den Möbeln abgleichen, dann erzielen Sie optisch eine wohltuende Einheit.
Das Schlafzimmer ist unser persönlicher und sehr privater Rückzugsort. Hier möchte man sich erholen und neue Energie tanken. Der Wohlfühlfaktor muss zu 100% stimmen. Warme und satte Töne helfen dabei, Ruhe und Geborgenheit in den Raum zu zaubern. Es ist also unerlässlich, Farben auszuwählen, die die Entspannung begünstigen. So öffentlich das Wohnzimmer, so privat das Schlafgemach.
Bevorzugt man einen ruhigen Schlafbereich, der Geist und Seele streichelt, dann ist man mit einem kühlen, milden Blau gut bedient. Bevorzugt man ein kuscheliges und erotisches Gemach, dann eignen sich dunkle Farben wie Erdbraun, Aubergine, Bordeaux oder Pflaumenblau.
Ist man eher der Romantiktyp eignen sich verschiedene Weisstöne wie Elfenbein, Alabaster und Crème. Ob hell oder dunkel – wesentlich ist auch hier das Mass. Bei helleren Farben kann man sich ungeniert auf allen Wänden «austoben», hingegen es bei kräftigeren Tönen sinnvoll ist, sich auf eine Wand zu beschränken, idealerweise jene am Kopfende des Bettes.
Im Kinderzimmer darf es gerne etwas Verspielter sein. Hier ist Farbe, Farbe, Farbe erlaubt! Tapeten mit Motiven oder auch vereinzelt Wandtattoos bringen Lebensfreude in diese Räuberhöhlen. Die meisten Kinder lieben es kunterbunt.
Da sich allerdings die Vorlieben der Kinder im Laufe der Zeit ändern, kann man davon ausgehen, dass man ein paar Jahre später aus dem Kinderzimmer ein Jugendzimmer gestalten wird. Bei Teenies sind dann die Farbexperimente auch mal Geschichte.
Das Arbeitszimmer sollte Ruhe und Klarheit ausstrahlen. Denn nur in einer ordentlichen Umgebung lässt es sich gut arbeiten. Für das Arbeitszimmer eignen sich deshalb warme Töne wie ein ruhiges Aubergine oder kalte, klare Farben wie Blau und Gelb. Hier sollte man sich allerdings auf nur einen Farbton einigen und keine grossen Farbexperimente starten. Zu viel Blau kann ermüdend wirken und könnte die Produktivität und den Arbeitspower bremsen. Gelb ist kommunikativ und lebensfreudig.
Das Badezimmer ist im besten Fall auch eine Wellness-Oase, wo man sich mindestens genauso wohlfühlen sollte wie im Schlafzimmer. Warme und zarte Farben, eignen sich hervorragend fürs Badezimmer oder auch für das Gäste-WC.
In einem Bad dreht sich vieles um Hygiene und Frische. Und dafür steht die Farbe Weiss. So strahlen Wanne, Waschbecken, Bidet und Dusche in der Regel in Weiss. Damit es optisch nicht langweilig und eintönig wird, können farbige Handtücher, Teppiche, Vorhänge und Accessoires kombiniert werden und dem weissen Bad das gewisse Etwas verleihen.
Ein Apfelgrün verbreitet gute Laune, ein Türkis holt das Meer in die eigenen vier Wände, ein zartes Rosa wirkt romantisch und ein sattes Braun versprüht Behaglichkeit. Seinen Sie mutig und kreativ mit Farben! Aber auch hier gilt: ein wildes Kunterbunt überfordert schnell das Auge.
Vorsicht bei der Wahl der Farbe: Da es sich um einen Nassraum handelt, sollte man geeignete Farben wie Kalkfarben oder Silikonfarben verwenden. Diese verhindern, dass Feuchtigkeit in die Wände einzieht – so kann kein Schimmel entstehen.
Der Eingangsbereich ist die Visitenkarte einer Wohnung oder eines Hauses. Oftmals ist der Flur schmal oder schlauchförmig. Hier kann man mit kleinen Tricks Grosses bewirken.
Der Flur wird optisch gestreckt, indem man die langen Seitenwände in einem hellen Farbton streicht und die kurzen Wände in einer dunkleren Farbe. Bei der Flurgestaltung sollte man darauf achten, dass die Farben einladend und hell sind. Für den Eingang ist Beige perfekt, da es all jenen, die das Haus betreten, Gleichgewicht und Harmonie vermittelt. Auch die Farbe Petrol ist perfekt, damit das Ambiente harmonisch wirkt und die Besucher sich wohl fühlen. Dieser Farbton hat eine schützende und einladende Wirkung.
Übrigens, ausser Farben gibt es noch weitere Möglichkeiten Ihre Wände zu verschönern! Die verpönten Tapeten sind wieder modern! Kunsttapeten, Tapeten mit Naturmotiven und kräftigen Farben, Retro-Nostalgie - alles wieder im Trend!!
3A-Immoplus beschäftigt sich mit allen Bereichen was die Immobilienwelt betrifft. Wir sind gerne Ihr Ansprechpartner bei Beratung, Verkauf, Kauf, Altersvorsorge etc.
Freundlich grüsst Ihr 3A-Team: Daniela Weber und Anton Berger
Comments