Das Wichtigste in Kürze
​Ein Eigenkapital von 20% des Kaufpreises wird vorausgesetzt. Davon müssen 10% echte Eigenmittel, sprich keine Pensionskassengelder sein. Die maximale Finanzierung durch eine Bank oder Versicherung beträgt 80% des Werts der Immobilie.
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Die Tragbarkeit, sprich die Kosten für die Hypothek, darf 35% des Bruttoeinkommens nicht überschreiten. Um die Tragbarkeit zu ermitteln, wird nicht mit aktuellen Zinsen, sondern mit kalkulatorischen Sätzen von 4.5% bis 5% gerechnet. Dazu kommen Unterhaltskosten, die 1% des Kaufpreises betragen und Amortisationskosten.
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Wer nicht mindestens ein Drittel des Kaufpreises mit Eigenmitteln aufbringen kann, ist auf eine 2. Hypothek angewiesen. Diese zweite Hypothek, sprich der Betrag der über 66% der Belehnung hinausgeht, ist innert 15 Jahren zurückzuzahlen.
Unser Tip!
Kümmern Sie sich nicht erst um die Abklärung der Finanzierung, wenn Sie Ihr Traumobjekt gefunden haben. Auch ohne ein konkretes Kaufobjekt können Sie bereits eine Bonitätsprüfung durchführen lassen. Der Vorteil ist, die Finanzierungsbestätigung kann sodann viel schneller erteilt werden und Sie wissen bereits bei der Immobiliensuche, bis zu welchem Betrag eine Finanzierung ohne Probleme gewährleistet wird. Prüfen Sie 10 bis 15 Jahre vor der Pensionierung mit Ihrer Bank, ob die Tragbarkeit Ihrer Hypothek mit den prognostizierten Einnahmen nach der Pensionierung noch gewährleistet ist. Wählen Sie die Laufzeiten Ihrer Hypotheken so, dass diese zu Ihrer Lebensplanung passen. Lange Laufzeiten geben Ihnen Planungssicherheit, können aber auch Ihre Flexibilität einschränken.

